Workshop im Hamburger Hafen

Vom 8. bis 10.7.2016 fand in Hamburg ein Workshop unter dem Motto „Malen im Hamburger Hafen“ statt. Hier eine Zusammenfassung von Einar Landschoof, der das Treffen auch organisiert hat.

Hafenworkshop_2016_Gruppe

Am Freitag (08.07.16) haben wir wegen der Wetterlage mit Regen kurzfristig umdisponiert. Statt Outdoormalen am Reiherstiegknie sind wir also ins Hafenmuseum (Schuppen 50) gefahren. Wegen gesperrter Strecken, Straßenumleitungen und dadurch irritierende Navigationsgeräte war die Anfahrt etwas umständlich. Alle Künstler fanden aber bald nach Ankunft ein fast trockenes Plätzchen draußen zwischen all den Kränen, Gerätschaften und Schiffen. Bis ca. 15:00 Uhr waren es nur kleine Regenschauer, die das Aquarellieren störten. Dann wurde es aber so heftig nass, dass wir uns in das Innere des Museums zurück gezogen haben. Dort gab es auch Kaffee und Kuchen, die Bilder konnten trocknen und weiter bearbeitet, sowie sich über Ergebnisse ausgetauscht werden. Den weiteren Verlauf des Workshops, Malorte, Malweisen, Kurserfahrungen, Künstler und Berichte von der DAG/ GWS (Ebersberg) haben wir dann abends in geselliger Runde im Hotel beim Buffet besprochen.

Am Samstag spielte das Wetter mit und ging es vom Hotel oder direkt zum Malen vor Ort am Reiherstieg. Mit wummernden Bässen im Rücken ging es an die Umsetzung der Hafen/ Industriekulisse, eine echte Herausforderung. Auf dem Reiherstiegknie landeinwärts gegenüberliegenden Dockville- Gelände warf eine geplante Veranstaltung am Nachmittag ihre Schalldruckwellen voraus, eine Art Soundcheck (hauptsächlich Techno, mit leider nur ein wenig Reggae) begleitete unsere Malsession über den Vormittag. Aber der Parkplatz dort war extra für uns vom Veranstalter aufgeschlossen worden! Als am Nachmittag um 14:00 Uhr der Beginn des „Stil vor Talent Festivals“ auf dem besagten Gelände drohte, Appetit und Kaffeedurst aufkam, war ein ruhigeres Malplätzchen gefragt. Nach kurzer Diskussion haben wir uns gegen weiteren Rummel in Hafencity/ Speicherstadt für das Gelände Kaltehofe (Wasserkunst), ein ehemaliges Wasserwerksgelände entschieden. Dort gab es auch Kaffee und Kuchen in einem sehr schönen Cafe und anschießend „Aquarelle vom Deich“ (siehe Foto). Der Abend haben wir später beim Italiener ausklingen lassen.

Sonntag begleiteten uns Sonnenschein, Wolken und Wind beim Malen auf den Stegen im Cityhafen am Baumwall mit Exklusivblick auf das dort liegende Feuerschiff oder die Elbphilharmonie. Trotz der regelmäßig startenden Schiffe zur Hafenrundfahrt waren wir auf den Anlegestegen relativ ungestört. Natürlich wurde echtes Elbwasser zum Aquarellieren genutzt. Plötzlich wässerte eine große Vorzeichnung unfreiwillig in der Elbe und trieb mit der Ebbe schnell ab, wurde dann aber von einem netten Sportbootfahrer gerettet und der Künstlerin zurück gegeben! Ab Mittag wurde nach und nach die Heimreise angetreten und der Workshop lief gegen 14:00 Uhr aus.

Die Aquarelle werden die Teilnehmer/ innen sicher selbst zeigen.

Fazit des Workshops:
· Wir haben viel erlebt, gemalt und es sind interessante, gute Aquarelle entstanden.
· Wertvoll ist der Austausch untereinander.
· Mindestens ein PKW und zwar jedes mal ein Anderer geht beim Ortswechsel zeitweise verloren.
· 3 Tage Malen ist ganz schön anstrengend.


(Klick auf die Bilder öffnet eine größere Ansicht)

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